Diesmal berichte ich von meiner Gemeinschaftsausstellung mit dem Maler Sieghard Watzke.
In der Ansprache zur Eröffnung stellte Sieghard eine Aussage und eine Frage in den Raum: "Ich bin ein Berliner. Bin ich das? Sind Sie Berliner?" - niemand im Raum widersprach seiner Feststellung, dass heute schon das zusammen kommen symbolisierte - wir alle sind Berliner. Schnell wurde auch klar, dass die Rede noch viel tiefer geht, als die vier Worte welche wohl den meisten Menschen im Ohr geblieben ist.
Ausstellung vom 4.November bis 30.November
2018
“FREIHEIT IST UNTEILBAR“ Diese Aussage traf J.F.Kennedy vor 55 Jahren am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin. Aktueller denn je nehmen wir, der Berliner Fotograf Torsten Herwig
(im Bild rechts) und der Steinhagener Künstler Sieghard Watzke (im Bild links) diesen Satz auf und stellen ihn in den Mittelpunkt unserer Ausstellung “ berlin geschichte – geschichte berlin “.
Der Freiheitswille dieser Stadt ist nach wie vor ungebrochen und stellt seine Lebens- und Überlebensstrategie jeden Tag unter Beweis. Diese Energie setzen wir durch unser künstlerisches Medium der Fotografie –Malerei- Installation um, und erzählen Geschichten der Stadt Berlin von 1950 bis heute.
Wir hatten auch einen ganz besonderen Gast. Mit Barbara Seidensticker war eine Zeitzeugin vom 26. Juni 1963 bei uns und allen Besuchern für Fragen gerne zur Verfügung. Wenn sie damals auch noch Kind war, so waren ihre Berichte aus Berlin doch sehr wertvoll für alle.
Mit der Ausstellung möchten wir einen Beitrag leisten, dass die Worte von J. F. Kennedy auch nach 2018 nicht in Vergessenheit geraten. Vor allem in den Installationen und Bildern von Sieghard Watzke finden sich die Worte der Rede imm wieder. Sieghard sagte dazu: "Wichtig für mich ist es, diese Worte der Freiheit und des Freiheitswillen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und das Jedermann sie auf seine Art weitergibt."
Wir können nur einen kleinen Ausschnitt präsentieren von den vielen Geschichten die wir für unsere Recherche zu dieser Ausstellung erlebt haben und in uns aufgesogen haben, Berlin ist so vielschichtig, Schicht für Schicht.
Wir hatten viel Spaß und freuen uns, Euch auch in den nächsten Wochen zu unserer Ausstellung begrüßen zu dürfen. Jetzt sollen unsere Worte soweit enden und die Fotografien der letzten zwei Tage sprechen für sich.
An dieser Stelle erlaube ich mir doch noch ein paar Worte zur Location. Die Alte Lederfabrik in Halle Westfalen. Die Gebäude wurden um 1916 erbaut und auf unterschiedlichste Art und Weise genutzt. Bis 1993, dann schlossen auch die letzten Betriebe. Seit 1998 stehen diese Gebäude und Hallen Künstlern für ihre unterschiedlichsten Ateliers zur Verfügung.
DANKE! Sieghard Watzke und ich bedanken uns bei allen Gästen, Freunden und unseren Familien dass Ihr euch Zeit für uns genommen habt.
Liebe Grüße, Sieghard & Torsten
Am Ende zeigen wir noch ein paar Impressionen der letzten Handgriffe zur Vorbereitung auf die Ausstellung.
Veranstaltungsfotos, von Jasmin Borgwardt
Weiterführende LINKS:
Rede von US-Präsident John F. Kennedy vor dem Rathaus Schöneberg am 26. Juni 1963
Berlin Geschichte – Geschichten Berlin
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Thomas Bechtle (Dienstag, 06 November 2018 07:41)
Deine Bilder zeigen das Leben einer lebendigen Stadt, mit all ihren schönen, unschönen und komischen Seiten. Ich wünsche dir viel Erfolg und viele neue Kontakte.
Beste Grüße
Thomas
Sieghard Watzke (Freitag, 09 November 2018 12:08)
Es war für mich ein spannender Weg bis zur Ausstellung. Wie gehen zwei Generationen an dieses Thema heran und wie kommt es zu einem gemeinsamen Ergebnis zweier unterschiedlichen Menschen und Künstler? Ich wage zu behaupten: Torsten das Ergebnis kann sich sehen lassen, Danke für die gemeinsamen Erfahrungen.