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London - StreetLife und StreetArt

Zum zweiten Mal in diesem Jahr war ich für ein paar Tage in London. Der ständige Wandel dieser Stadt fasziniert mich. Ich kann auch nur empfehlen häufiger mal den Bus zu benutzen. Zu Fuß ist sicherlich gesund und spannend, die Tube deutlich schneller um von A nach B zu kommen. Aber mit dem Londoner Bus hat man die perfekte Übersicht. Ich verspreche, Du siehst viel mehr und manchmal entschleunigt diese Art der Fortbewegung ungemein.


Beginnen werde ich diesen Blog aber mit traditionellen Aufnahmen wie dem Ausschnitt vom London Eye, einen Blick über die Themse, sowie einem mit Sicherheit schon tausendfach gezeigten Blick auf Big Ben. Warum? Weil sie mir halt gefallen.   ;-)

Großstädte sind fotografisch kaum zu "bezwingen". Damit meine ich, dass die Stadt komplett fotografiert wäre. London befindet sich im stetigen Wandel, so wie man es aus meiner Sicht nur von Berlin kennt. In London stehen die alten neben den neuen Gebäuden, so dass die alten leider unterzugehen scheinen.

Mein Gefühl in London ist, dass es auf Grund der fehlenden sinnvollen Stadtplanung, zukünftig noch mehr wildes bauen geben wird. Der Reichtum wird vielleicht auch in London die Seele aus der City verdrängen. Wie diese Metropole in ein paar Jahren sein wird, wenn dort Bürotürme leer stehen, Luxuswohnungen auf den nächsten Verkauf an einen Spekulanten warten, das bleibt abzuwarten.

Das Thema Gentrifizierung ist in London inzwischen allgegenwärtig. Die französische StreetArt-Künstlerin Zabou verarbeitet die Verdrängung der existierenden Kultur durch den neuen Luxus in ihren Bildern. Einige ihrer Kunstwerke konnte ich in meinen Fotografien festhalten.

Homepage von ZABOU:    www.zabou.me

Neben der Street Art und dem politischen London, konnte ich auch dieses Jahr wieder einige Aufnahmen vom Straßenleben in London machen. Die aufregende und bunte Stadt fasziniert mich bei jedem Besuch. Bunt? Ja, für die Darstellung der wesentlichen Details bevorzuge ich aber dennoch die Schwarz-Weiß Fotografie...

Weiterhin kann ich nur empfehlen sich mit der Londoner Straßenmusik zu befassen. Die Qualität ist überwiegend mehr als beeindruckend. Musiker in den Verbindungsgängen der U-Bahn Linien scheinen eigentlich verloren zwischen den entlang hetzenden Menschen, diese würdigen sie teilweise nicht eines Blickes. Allerdings ist das Gefühl unglaublich wenn man die endlosen Rolltreppen entlang fährt und dabei aus Lautsprechern (!) die vielleicht beste U-Bahn Musik "ever, ever, ever...." zu hören bekommt.

Das wird eigentlich nur von dem Moment übertroffen, wenn ein Musiker Dich einlädt näher zu kommen. Du seine Begeisterung spürst, die er für seine Musik, seine Leidenschaft aufbringt. Oder es diesen einen Moment gibt, in dem er in Deine Kamera blickt und Foto und Musik eine Einheit zu bilden scheinen. 

Nehmt Euch die Zeit und erlebt die Städte intensiver. Für mich jedenfalls gilt:      "London, I'll be back soon!!!"

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